Kultiger
Kinder aus aller Welt halten fest zusammen
In der Ganztagsbetreuung Kai Abensberg finden seit über 5 Jahren einheimische und Flüchtlingskinder in einem neuen Integrationsprojekt zusammen. Dabei sollen sie ihre Begabungen herausfinden. Integration ist wichtig. Flüchtlinge – vor allem deren Kinder – sollen schnell eine Umgebung vorfinden, in der sie sich wohl und sicher fühlen können. Selbstverständlich gilt das auch für Einheimische. Das Motto muss sein: Flüchtlinge in die Gesellschaft integrieren – ohne die eigene Bevölkerung nicht zu vergessen. Genau dieses Ziel verfolgen wir. Kultiger ist sein Name. Kinder aus der Grundschule sollen sich dabei gemeinsam Erfolgserlebnisse holen. Das Projekt ist dazu ein weiterer Baustein der Betreuung von Kindern und Jugendlichen über die reine Schulzeit hinaus. Eltern können ihre Sprösslinge ab sofort anmelden. Den Kindern sollte ein sicherer Raum geboten werden, um positive Erlebnisse zu haben und um sich stark zu fühlen.
Die Kinder dürfen klettern oder sich als Künstler versuchen. Sie sollen ihre Begabungen entdecken: und so positive Erfahrungen machen. Denn wenn Kinder eine positive Gemeinschaft erleben können, würden sie auch ihre Stärken erfahren. Das gilt für alle Kinder ohne Ausnahme.
Sportlich und kreativ
Die Kinder treffen sich mit ihren Betreuern jeweils zwei Mal in der Woche für mehrere Stunden. Das kann sowie auf dem Schulgelände oder als auch wie in der Kletterhalle sein – oder in der Natur. Geht es beim Klettern um Bewegung, ist bei kleinen Kunstprojekten eher das kreative Element gefragt. Die Kinder suchten sich ihre Aktivitäten nicht selber aus.
Auch Yoga ist mit dabei. Hier hatte sich der positive Effekt der Gemeinschaftsaktion besonders schnell auf die Kinder ausgewirkt. Es zeigte sich, dass sie beim dritten Mal schon viel ruhiger waren als beim ersten Mal. Grundsätzlich geht es unter der Anleitung von Pädagogen sowie Ergo- und Kunsttherapeuten darum, dass die Kinder in einem spielerischen Rahmen ihre Stärken herausfinden können. Außerdem geht es ums gemeinschaftliche Tun.
Das Ergebnis ist: Das Angebot kommt bei den Kindern an. Viele hätten schon gefragt, ob sie ab Januar wieder mitmachen dürfen. Andere stehen schon – bildlich gesprochen – vor der Tür, um diesmal mit dabei zu sein. Denn es können leider in die Gruppen gar nicht alle aufgenommen werden, die wollen.
Eltern können ihre Sprösslinge anmelden:
Markus Stiegler
Tel. 09441 – 17 61 50
Mobil: 0160 – 95 08 65 14
Email: koordination@kai-ev.de
Presse: Kultiger-Kinder kochen ein Dankeschön-Essen
Im Hauswirtschaftsraum der Ganztagsbetreuung Kai Abensberg wuselt es sehr, dazu duftet es ganz vorzüglich: Die Kinder kochen ein Dankeschön. Die Kinder sind beim Kultiger-Projekt dabei, das ist ein vom Asyl Helferkreis Abensberg – kurz AHA – entwickeltes Betreuungs-Angebot für alle Kinder, auch Einheimische. Gemeinsam mit dem Betreuungsverein Kai und der städtischen Volkshochschule gibt es in Abensberg, auch gefördert von der Staatsregierung, besondere Betreuungsangebote für Kinder. Die Rotarier aus Neustadt unterstützen das Projekt finanziell, für sie und auch für Abensbergs Stadträte wird heute gekocht. Die Zutaten kommen unter anderem von Christinas Obst- und Gemüseladen, der Produkte, die eine kleine optische Macke haben, zum symbolischen Preis an das Projekt weitergibt. Im Zentrum steht Chefköchin Claudia Roßberger. Auch Astrid Habel und Alexandra Mager sind da, auch Robert Faltermeier von Kai, Stadtrat Harald Hillebrand ist gekommen, und Stadträtin Magdalena Groll-Zieglmeier hilft beim Kochen mit. Auch AHA-Leiterin Christina Kranz-Kohl hat sich die Schürze umgebunden.
Von den Neustädter Rotariern sind Präsident Felix Fleischer, Alfons Brandl und Dr. Martin Kramel gekommen; dazu Kinder aus Albanien, Afghanistan, Deutschland, Syrien und der Türkei, informiert Ingo Knott von der Stadt Abensberg.